Kaddi Wandaogo &
Lewin Jakobi bei „18:18“

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Foto: Teresa Prosch

Kaddi Malika ist Deutsche. Oder Afrikanerin? „Ist doch egal“, sagt sie. „Ich will ich sein. Alle anderen gibt es schon.“

Kaddi Wandaogo und Lewin Jakobi waren am Freitag, den 8.11.2013 im Gespräch mit „18:18“. Kaddi Wandaogo ist Hauptdarstellerin im Film „Krokodile ohne Sattel“, der am Freitagmorgen den Preis „Große Klappe“ der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb erhalten hat. Lewin Jakobi ist Teil der doxs!-Jugendjury bei den duisburger filmwochen 37 und damit mitverantwortlich für die Auswahl des Preisträgers.

Wir erfahren von Lewin, dass er bis zur Juryarbeit eine andere Vorstellung von Dokumentationen hatte. Er dachte dabei an Filme, in denen erklärt wird wie lang ein Pottwal ist und wo er lebt. Nicht nur „Krokodile ohne Sattel“, sondern auch andere Filme – die sich die Jugendjury in den Wochen zuvor angeschaut hatte – haben ihn überzeugt, dass ganz andere Dimensionen angenommen werden können. Die Juryarbeit hat ihm darüber hinaus viel Filmverständnis vermittelt: Filme schauen ohne kurze Analyse bezüglich Schnitt, Perspektive, etc. is nich mehr!

Mit Kaddi sprechen wir darüber, was „Krokodile ohne Sattel“ zwischenzeitlich bei ihr auslöst. Schließlich sind die meisten Szenen mehrere Jahre alt und manchmal ist sie selbst überrascht, mit welchen Problemen sie damals zu kämpfen hatte. Wir wollen wissen, wie es sich anfühlt, wenn Freunde teils intime Einblicke in ihr Leben bekommen. Damit hat sie kein Problem. Doch fremde Menschen sollten nun nicht denken: „Ich kenn die …!“.

Beide sind davon überzeugt, dass Jugendliche durch Festivals wie in Duisburg, wieder mehr zum Film finden und ein Verständnis dafür entwickeln, dass das RTL-Mittagsprogramm nicht alles ist.

Das ganze Interview findet Ihr bald bei kurzblogtage.de